Jahr 2016
Sylvia Ernst und Motek 2016
Wie in den vorherigen zwei Jahren haben wir wieder einen Jahresabschluss mit dem, was uns beschäftigt.
Reisen, Ausflüge und andere Veranstaltungen
Wir haben das Jahr angefangen mit einer Flucht aus dem europäischen Winter. Während José in Sage-Haast Motek betreut, sind wir zwei Wochen in Kalifornien gewesen.
In Saratoga wurden wir von unserer Genealogie-Freundin seit mehr als 10 Jahren, Marcia Kaplan, begrüßt. Mit ihr erkundeten wir die Region, besuchten Museen und kauften (koschere) Lebensmittel.
Mit einem Mietwagen fuhren wir durch den Pacific Coast Highway von San Francisco nach Los Angeles. Unterwegs haben wir geschlafen in billigen Motels, die alle von ausgezeichneter Qualität waren.
Die Aussichten waren manchmal atemberaubend.
In North Hollywood besuchten wir Sylvia's Freundin Vera Sanon, die komplexen Strickmuster entwirft und auch bei der Rettung von verworfenen Pferden beschäftigt ist. Es scheint, die Tiere erkennen, an wen sie ihre Dankbarkeit zeigen!
Zusammengefasst: 700 km genießen!
Im Mai haben wir auf dem Weg zu unserem schon traditionellen Bodenheim -Treffen, einen Tag bei der Firma DGS in Mainz verbracht, um das Allison Getriebe des Wanderlodges einzustellen. Es ist wunderbar, die super-Spezialisten arbeiten zu sehen.
Mit einem sanft schaltendem Getriebe wie nie bevor, ging es nach Bodenheim, von Mainz nur ein Katzensprung.
Wie jedes Jahr, war das Wiedersehen mit unseren vielen Eigenbaufreunden herzerwärmend. Unsere "neue" Oldtimer zog natürlich viele Besucher an.
Im Juli haben wir aus einer Laune heraus, beschlossen dass es Zeit sei Vergnügen mit Geschäfte zu vereinen: Familienbesuch in dem VK und Upgrade unserer Computer-Netzwerk, den niedrigen Kurs des Britischen Pfund verwendend.
Die Fahrt ging durch Belgien und Frankreich zu den Kanaltunnel, die einzige Kreuzung in der "Pet Scheme", in dem Hund und Besitzer zusammen bleiben können.
Im Vereinigten Königreich ist "frei übernachten" nicht üblich. Aber viele Pubs bieten eine Unterkunft auf ihren Parkplatz. Natürlich gerne im Austausch für ein wenig Verzehr. Aber ein Besuch in einem "echten" britischen Pub ist bestimmt keine Strafe!
Auf einem Campingplatz in der Nähe ihrer Heimatstadt Leighton Buzzard kommt unsere Kusine Christine mit uns grillen. Der frischer Lachs vom Tesco ist vielleicht der beste aller Zeiten!
Im Apple-Shop in Milton Keynes holen wir unsere bestellte neue Computer ab. Wenn das Personal bemerkt, dass wir in Deutschland leben, sondern in den Niederlanden geboren sind, schaltet sich die Stimmung sofort in ganz freundlich.
Mitte August war in Den Helder ein Old-timer Wohnmobil Treffen. Gut gelaunt fuhren wir ab. Bis.... in der Mitte des Emstunnels das Lenkverhalten des Busses sich auf einmal dramatisch änderte. Ein erster Gedanke war "platter Reifen", aber der Bus zog nicht nach einer Seite, so das war es nicht. Es gelang Ernst, mit zwei Händen und seinem ganzen Gewicht am Lenkrad, im Schritttempo aus dem Tunnel zu fahren und auf dem ersten Parkplatz nach dem Tunnel zum Stillstand zu kommen.
Der ADAC Gelber Engel, der auf der Stelle kam, stellte mit großer Bestimmtheit, dass es sich um ein Problem im Inneren der Lenkung handelte, und dass Abschleppen die einzige Option war. Aufgrund der Größe und dem Gewicht des Buses konnte nur eine spezialisierte Firma das machen. Der Abschleppwagen war ein paar Stunden später an Ort und Stelle, zusammen mit der mobilen Werkstatt mit zusätzlichen Mechaniker um die Kardanwelle zu trennen. Der Abschleppwagenfahrer guckte noch mal unter dem Bus und zog innerhalb fünf Sekunden einen gebrochenen Keilriemen nach aussen. So viel für die Professionalität des deutschen Pannendienstes!
So verbrachten wir das Wochenende nicht in Den Helder, sondern auf dem Gelände der Firma Künnen in Meppen. Zum Glück war es trocken. Ein netter Nachbar, der besorgt war über unser Schicksal, brachte uns sogar eine Schachtel mit Gemüse aus eigenem Garten!
Montag war der Autoteile Shop wieder geöffnet und konnte der Techniker die richtige Band (auch standard in Europa) bekommen. Das war auch am Freitagmorgen möglich gewesen! Und das wäre für uns fast Tausend Euro billiger gewesen.
Am Montagnachmittag konnten wir wieder weiterfahren. Wir fuhren nach Rees, für eine kleine Wiedervereinigung mit Gymnasiumschüler von vor 50 Jahren.
Und was finden wir auf dem Wochenmarkt? Herrliche, holländische Matjes!
Im schönstem Wetter der Welt haben wir an beiden Ufern des Rheins spatziert.
(Foto: Ineke)
Nach ein paar sehr angenehme Tage fuhren wir weiter zum jährlichen Wollefest in Sulingen. Da ist es gelungen ein Geschenk für Sylvia's Geburtstag zu kaufen.
Hinweis: Das Modell auf den Mustern ist nicht Sylvia.
Wir haben noch mehrere Reisen im Laufe des Jahres gemacht, oft mit dem kleinen Reisemobil, einschließlich Ost Rhauderfehn, wo René und Linda mit dem großen DAF standen, zum Geburtstag von Elma, zur Gemeinde Montferland um einen Reisepass zu erneuern, zu Ben in Alphen, nach Scheveningen für das Fest von Xandra und zum Asialaden und zum Optiker in Emmen.
Auf einer dieser Reisen haben wir auf der Bonenstee in Nieuwlande übernachtet und uns die (dramatische) Fortschritt des Anhängers von Fred und Egbertje angesehen.
Außerdem besuchten wir noch das Treffen der Mensa-Veteranen in Utrecht, die Bar-Mizwa Feier von Arno in Tilburg und Limmud Ostniederlande in Deventer.
Wie wir das schon seit etwa 15 Jahren tun, fuhren wir auch zu dem Caravansalon in Düsseldorf.
Sylvia ist mit einer Gruppe von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde zu Oldenburg besuchen Jever und Neustadt-Gödens.
Am 11. September gab es die Kommunalwahlen. In den Tagen davor hat die CDU versucht unsere Stimmen zu kaufen mit kleinen Geschenken und .... zwei Kilo Kartoffeln.
Nach der Wahl ("wir brauchen deinen Perso nicht, wir kennen uns doch!") ist es Zeit fürs Festwochenende der Eisenbahnfreunde in Harpstedt.
Gesundheit
Im März erreichte die Akustikerin der Firma Geers schließlich die endgültigen Einstellungen der Höhenverstärkung. Ernst versteht jetzt wieder eine ganze Menge mehr.
Im Laufe des Jahres zeigte sich dauernd der Verschleiß in unserem Laufwerk. Inzwischen hat Ernst einen Termin im Januar 2017 bei einem Orthopäden in Bremen. Wird fortgesetzt ....
Familie
Der Höhepunkt war die Geburt von Suze am 16. März. Auf Opas Schoß schläft sie ruhig durch.
Judith und Marcel waren im Juli mit den Kindern bei uns. Sara und Abe sind fasziniert von Motek, obwohl er manchmal auch gruselig ist, vor allem, wenn er seine Stimme erhebt.
Um die Geburtstage von Abe und Sarah zu feiern, waren wir in Doorn und Driebergen.
Im September sind Tali und Danny bei uns zu Gast gewesen. Wir sind mit ihnen unter anderem nach Varel und zum Wattenmeer gefahren.
Anfang November waren wir in Utrecht, wo Eva ihr Diplom als Jugendärztin bekam.
Haus, Garten und Nachbarschaft
Offensichtlich leben wir in einer gesunden Umwelt! Dieses Jahr haben wir den 85. Geburtstag von Else gefeiert, den 80. von Elfriede und den 50. Hochzeitstag von Inge und Manfred. In all diesen Feierlichkeiten, musste insbesondere Sylvia als Nachbarin, nach alter Tradition, bei den Vorbereitungen arbeiten.
Für das Maifest waren wir an der Reihe. Die kleine Birke hat schön bis zum 1. Juni in seinem Loch im Boden gestanden.
Auch an der Dekoration für die kirchliche Hochzeit von Sabine und Uwe hat Sylvia mitgearbeitet.
Zum ersten Mal haben wir die Dienste von zwei Gartenfrauen benutzt. Sie haben einige Tage Sträuche und Bäume geschnitten. Danach sah alles viel schöner aus.
Für diese kranke Eiche kam alle Hilfe zu spät. Manfred und Henning haben ihn von seinem Leiden freigesetzt, so dass keine tote Äste mehr auf die Straße fallen können. Sie haben einen Holzoifen, wir brauchen keinen Baumfäller zu mieten. Eine Win-Win-Situation.
Reisemobile
Skoolie ist im Laufe dieses Jahres mit seinem neuen Eigentümer nach Bayern - und dann nach Kroatien - abgefahren. Zurück in Regensburg hat Matthias ein Leck bei dem Boiler gefunden und war er gezwungen den Boden zu zerlegen. Das gab ihm gleich die Möglichkeit, das Ganze an seine eigenen Anforderungen für ein Wohnmobil / Arbeitsplatz anzupassen.
In der Halle ist jetzt viel Platz für den Wanderlodge (für längere Reisen) und das kleine Reisemobil (für schnelle, kurze Ausflüge).
Der Wanderlodge braucht ständig etwas Aufmerksamheit, was gehört zu einem 40 Jahre alten Fahrzeug.
... und weiter
Ab Mai hat Ernst wieder Iwrith-Unterricht aufgenommen, bei einer israelischen Lehrerin in der Synagoge in Oldenburg. Was verliert man das Gelehrte schnell, wenn man es nicht jeden Tag benutzt!
Motek hat eine heftige Giardia-Infektion erlebt. Aber nach einer Woche Metronidazol war er wieder normal. Und anscheinend waren unsere Desinfektionsmaßnahmen ausreichend um eine neue Infektion zu verhindern.
Vom Ende September war Rebecca 6 Wochen auf unserer Gäste-Etage. Sie wurde schnell Freunde mit Motek (und uns). Sie ermöglichte es für uns zusammen die Gottesdienste der Hohen Feiertage in Oldenburg mitzumachen, was sonst - wegen Motek - nicht möglich wäre.
Sie kam als unbekannte Hundebetreuerin, verließ uns aber als gute Freundin.
Die Deutsche gedenken die Kristallnacht ernsthaft! Ernst nahm an der Gedenkfeier am 9. November in Wildeshausen und am 10. November in Oldenburg teil.
Nach vier Škoda Octavia Combi Diesel in Folge, wechselten wir zu einem Mitsubishi Outlander PHEV. Die ersten 50 km fahren wir elektrisch. Wenn die Sonne ein wenig scheint laden wir mit unserer eigenen Photovoltaik-Energie.
Größte Angst ist es einmal versehentlich mit Dieselkraftstoff statt Benzin zu füllen...
Reinelektrische Autos waren nicht geeignet, weil sie kein Reichweite haben für unsere niederländischen Ziele und / oder keinen Raum für Motek.
Joop Hinke gelang es auch unseren Hof als Stellplatz zu finden.
Und weiter hatten wir zum Besuch: Arianne und Henk Paul, Helene, Fred, Elma, Linda und Hans.
Im Rückblick war 2016 bestimmt ein buntes Jahr. Auf zu 2017!